gr. Aor. γέντο `faßte' (*γεμ-το), ὕγ-γεμος συλλαβή. Σαλαμίνιοι Hes., ἀπό-γεμε ἄφελκε. Κύπριοι Hes., ὄ-γμος `Schwade, Garbe' (s. auch u. aĝ- `treiben'), redupl. vermutlich γάγγαμον, γαγγάμη `Fischernetz'; γέμω `bin angefüllt, vollgepackt', γεμίζω `fülle, packe voll, belade, befrachte', γέμος `die den Leib füllenden Fleischteile', γόμος m. `Schiffsladung, Fracht, Last' (γόμος ζωμός Hes., etwa ein Brei zum Stopfen, Mästen?);
umbr. gomia, kumiaf `gravidās' (daraus lat. gumia, -ae m. f. `Schlemmer, Fresser', eigentlich `Dickwanst'), wohl auch gemō, -ere `seufzen, stöhnen' als `seelisch gedrückt sein, das Herz voll haben' (= γέμω `bin voll');
mir. gemel, cymr. gefyn `Fessel';
ags. cumbol n. `Wunde, Geschwulst', norw. kumla `Klumpen; kneten, zusammenpressen', anord. kumla `quetschen'; s-Erweiterung norw. kams `Kloß', kamsa `kneten, rühren', kumsa `Gemisch';
unsicher, ob dazu mit Labialerweiterung (da nur germanisch) ags. cimb, cimbe `Verbindung, Fuge', schwed. dial. kimb(e) `Faßdaube', anord. kim-bull `Bündel', mnd. kimmel `Knebel', kimme (mm aus mb) `Zarge, Einfassung', usw. Vgl. auch genebh- S. 378 f.;
lett. gùmstu, gùmt `greifen; überfallen', reflex. `sich biegen'; lit. gùmulas, gumulỹs, gùmuras (daneben gùb-) `Klumpen, Kugel, Knäuel', o-stufig gãmalas (daneben gãb-) `Schneeballen, Stück Brot, Fleisch'; Entlehnung aus dem Poln. ist für lit. gumulis, gumulė `Bock, Kuh ohne Hörner - eigentlich mit Klumpen statt Нörner -, auch Henne ohne Schwanz' wegen poln. gomoɫy `hornlos', čech. homolý ds. möglich;
aksl. žьmǫ, žęti `σφίγγειν, comprimere', žętelъ `κλοιός, collare', klr. žmeňa `Handvoll'; russ.-ksl. gomola `Mus, Klumpen', serb. gòmolja `Käseklumpen', sloven. gomòt, Gen. -óta `Gewühl in einem Haufen, Wirrwarr', čech. hmota (*gъmota), alt auch homota `Materie, Stoff'.
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