hierher gall.-lat. bardus `Barde', air. bard, cymr. bardd ds. (*gʷr̥̄-d(h)o-s);
alb. gërshás, grish `zur Hochzeit einladen';
lit. giriù, gìrti `loben, rühmen', lett. dzir̃tiês `sich rühmen', apr. girtwei `loben', pogirrien Akk. Sg. `Lob', auch lit. gẽras `gut' und aksl. granъ (*gornos) `Formel, Vers' (u dgl., siehe Berneker 332).
Mit b- erweitert: lit. ger̃bti `ehren', garbė̃ `Ehre', apr. gerbt, gērbt `sprechen', gīrbin `Zahl'; anord. karp `Prahlerei' beweist nicht für ursprüngliches g in dieser b-Erw. gʷer-b-, da es aus dem gleichbed. garp durch Kreuzung mit Schallworten mit germ. k- im Anlaut umgebildet seinwird.
Mit dh-Erweiterung vielleicht hierher (s. oben gall. bardus) arm. kardam `erhebe die Stimme', lit. ger̃das `Geschrei, Botschaft', iš-gir̃sti `zu hören bekommen', girdė́ti `hören', gar̃sas `Schall', apr. gerdaut `sagen', lett. dzìrdêt `hören', Mühlenbach-Endzelin I 552 mit Lit.
Mit in malam partem gewendeter Bedeutung:
gr. δειρια̃ν λοιδορει̃σθαι. Λάκωνες; δειρει̃οι λοίδοροι. οἱ αὐτοί; δερίαι λοιδορίαι Hes. (d. i. wohl δηρ- aus *gʷer-s-);
ahd. queran `seufzen'.
Gegenüber den ähnlichen Schallwurzeln ger-, ĝā̆r- ist nicht überall eine sichere Scheidung möglich; doch ist für die hier unter gʷer- vereinigten Worte der Begriff der gehobenen Äußerung unverkennbar, bis auf die darum nicht sicher anzugliedernde dh-Erweiterung.
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