mit r-Formans: gr. σκυ̃ρος (σκύρος) m. `Steinsplitter, Abfall beim Behauen der Steine', σκῡρωτὰ ὁδός `gepflasterter Weg';
lit. skiaurė̃ `durchlöcherter Kahn als Fischbehälter';
ohne anlaut. s-: lit. kiáuras `durchlöchert, entzwei', ursprüngl. `hohl' (*kēuro-); kiauraĩ Präpos. `hindurch', lett. caũrs `was ein Loch hat, hohl ist', caũr Präp. `durch, hindurch'; lit. kiùrstu `löcherig werden', pra-kiùręs `durchlöchert';
aschwed. skø̄r (aus *skø̄yrr) `gebrechlich', schwed. norw. skȳr ds.; got. skaúrō `Schaufel' (in winþi-skaúrō `Worfschaufel'), ahd. scora, mhd. schor `Schaufel, Haue', schorn `zusammenscharren, kehren, fortstoßen', schürn `einen Anstoß geben, reizen, das Feuer anfachen, schüren'; aisl. skora `schneiden, zählen', ags. scorian `abschlagen' (eig. `wegstoßen'); mitrj > rg: ahd. skurgan, mhd. schürgen `schieben, treiben, stoßen'; vgl. mhd. md. schiuren, schūren `scheuern, reinigen, fegen' = dän. skure, schwed. skura ds.;
mit Formans -lo-: mhd. schiel (*skē̆ulo-) `Splitter, abgesprungenes oder abgerissenes Stück';
lett. skurinât `lausen, zausen', refl. `sich kratzen, krauen';
mit t-Erweiterung: mir. scothaid `schneidet ab' (*skutãti), scoth f. `Schneide, Spitze', auch `Haarlocke'; mhd. hudele `Lumpen'; lit. skutù, skusti `schaben, schälen', skùtas `Fetzen, Lappen', skùtenos `Abschabsel', alit. skutnà `Kahlkopf, abgeschabte Stelle'; lett. skuotitiês `sich schuppen', šḱaute `scharfe Kante'; lit. skiáutis `Stück Zeug', skiauterė̃ `Hahnenkamm'; vielleicht lat. scutilus `dünn' und gr. σκυτάλη `Keule, Stock', σκύταλον ds., σκυταλίς `Stab, Knüttel, Walze' (*`abgespaltenes Aststück' oder dgl.); hierher σκύτη κεφαλή Hes., σκύτα τὸν τράχηλον. Σικελοί Hes.;
über ostlit. skvẽtas `Lappen' vgl. Specht Idg. Dekl. 56; danach wohl skver̂nas ds. aus *skernas;
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