Ai. á-sak-ra-, redupl. a-sa-śc-át `nicht versiegend', víṣaktā `eine nicht Milch gebende (versiegte) Kuh'; gr. hom. ἔσκετο φωνή `stockte, versiegte'; (*ἔσκετo, *se-sk-eto, redupl. Aor.), sekundär nasaliert lit. senkù, sèkti `fallen (vom Wasserstand)', nusèkti `abfließen, trocken werden', seklùs `seicht', seklė̃, sẽkis `seichte Stelle, Sandbank', lett. sekls `seicht', sīku (*sinku, darnach:) sikt `versiegen', dazu mit balt. un aus on das Kaus. lit. sunk-iù, suñkti `absickern lassen', lett. sùcu, sùkt `durchseihe', Iter. sũkât, ostlit. sunkà `Saft'; aksl. i-sęknǫti `versiegen (vom Wasser)', prě-sęknǫti `abnehmen'. Redupl. si-sk-us `trocken (= versiegt)' in av. hišku- `trocken' (auch hiškva-), fem. hiškvī, mir. sesc, cymr. hysb `trocken, unfruchtbar', bret. hesp `trocken' (*sisku̯o-), air. sescenn `Sumpf, Moor' (`unfruchtbar'; vgl. aisl. saurr `Moor': ags. sēar `trocken'), daneben bret. hesk `trocken, unfruchtbar', hesken ds., `von einer Kuh ohne Kalb und Milch', heska `tarir', bret. hesquein (neben hespein) ds., corn. beuch heskyz `a dry cow', bret. hañvesk Adj., von einer Kuh, die in dem Jahre kein Kalb gehabt hat = mir. samaisc `junge Kuh, zweijährige Färse' (*samo-sisku̯ī `die Sommertrockne'), die auf dem fem. *sisku̯ī, Gen. *sisku̯i̯ās beruhen und vor dem i̯ den Kasus obl. u̯ eingebüßt haben; unklar ist gr. ἰσχνός `dürr, verschrumpft, schmächtig'.