anord. dalkr `Nadel, um den Mantel über der rechten Achsel zu befestigen; spina dorsalis piscium; Dolch, Messer', ags. dalc m. `Spange' (nhd. Dolch, älter Tolch, ndd. dolk, nach Mikkola BB. 25, 74 die Quelle von čech. poln. tulich, sloven. tolih, ist zwar zunächst aus lat. dolō Stockdegen' entlehnt, aber vielleicht nach einem germ. Worte wie ags. dalc umgebildet);
lit. dilgùs `stechend, brennend', dìlgė, dilgėlė̃ f. `Nessel', dìlgstu, dìlgti `von Nesseln verbrannt werden'; dal̃gis `Sense' hierher, nicht zu S. 196!
Hierher vielleicht lat. falx `Sichel, Sense, Gartenmesser', nach Niedermann Essais 17 ff. rückläufige Ableitung aus falcula, das er aus einem ligur. (?) *ðalkla (*dhal-tla) ableitet, ebenso wie sizil. Ζάγκλη, Δανκλε̄ `Messina' (: δρέπανον). Man kann aber ebensogut von *dhalg-tlā ausgehen; wenn in jenem ital. Dialekt idg. l̥ zu al geworden wäre, ließe sich auch der a-Vokal erklären. Spätlat. daculum `Sichel' könnte die ligur. Entsprechung dazu sein. Dagegen Terracini Arch. Glott. Ital. 20, 5 f., 30 f.
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