ahd. geil, as. gēl `übermütig, üppig, kräftig', nhd. geil (mnd. geile `Hoden', nhd. Biber-geil; mnd. geile, nhd. Geile `Dung, Dünger'), ags. gāl `lustig, lüstern, stolz', mhd. geilen `lustig machen' = got. gailjan `erfreuen'; ahd. keilī f. `Lüsternheit';
ablautend und z. T. mit der Bedeutung `aufschäumend' aisl. gil-ker `Gärbottich', norw. gĭl, gīl n. `Bier im Gären', ndl. gijl ds., gijlen `gären', auch, wie mnd. gīlen `begehrlich';
alit. gailas `heftig', lit. gailùs `jähzornig; scharf, beißend (von Essig, Lauge); bitter (von Tränen); kläglich, mitleidig' (in letzterer Bedeutung mit Ablautentgleisung zu gilùs `schmerzhaft', gélti `stechen, schmerzen' nach Trautmann Bsl. Wb. 75?);
aksl. dzělo (zělo), ačech. zielo, weißruss. do zěɫa `sehr'.
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