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Уральская этимология :

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\data\uralic\uralet
MEANING: a k. of animal (young, male): bull, stallion etc.
GERMMEAN: irgendein (junges, männliches) Tier: Bulle, Hengst usw.
EST: sõnn (gen. sõnni) 'Bull. Stier; Hengstfüllen, Widder'
REDEI: Finn. i ist ein Ableitungssuffix. In den ostseefinn. Sprachen wurde sporadisch n > nn. Die Zusammenstellung ist nur dann akzeptabel, wenn die perm. Wörter auf urperm. *o̯ (< FU *ö) zurückgehen. Tscher. KB cama, U B ćoma 'junges Hengstfüllen (KB U), Fohlen (etwa bis zum Alter von sechs Monaten, bis es von der Stute abgesetzt wird)' (Wichmann: FUF 6:34, 11:193, TscherT 106; Setälä: Vir. 1913:155, 1915:81; Paasonen: Vir. 1915: 58; Beitr. 148 mit ?; Lakó: NyK 48 :438; Uotila: MSFOu. 65:414; Posti: FUF 31:18; E. Itkonen: FUF 31 :163, 320; SKES; ESK) kann wegen des inlautenden Konsonanten nicht hier eingeordnet werden.
LIT: VglWb. 737; Setälä: FUF 2:239; S-Laute 121; Beitr. 148; Lakó: NyK 48:438; E. Itkonen: FUF 31:320; SKES; ESK
NUMBER: 1220
MEANING: titmouse
GERMMEAN: Meise (Parus)
REDEI: Syrj. auslautendes a ist wohl ein Diminutivsuffix. Tscher. auslautendes a ist möglicherweise ein erhalten gebliebener Vokal im Wortausßlaut. Im Syrj. trat eine Epenthese *ń > jn ein. Die Etymologie ist sehr unsicher, weil einerseits die zusammengestellten Wörter auch voneinander unabhängige, onomat. Wörter sein können und andererseits das syrj. Wort auch eine Variante von S žoń, Ud. žojna 'Dompfaff' sein kann. Das hier eingeordnete finn. tiainen 'Meise (Parus)' (Wichmann: FUF 11:265, TscherT 108; Äimä: MSFOu. 45:176-7) gehört aus lautlichen Gründen nicht in diesen Zusammenhang.
LIT: Wichmann: FUF 6:36, 11:265; Äimä: MSFOu. 45:177; Uotila: MSFOu. 65:234
NUMBER: 1221
MEANING: little finger
GERMMEAN: kleiner Finger
EST: tsilli (dial.): ts.-sõrm 'kleiner Finger' {sõrm 'Finger') ?
SAA: čelkiš, čenkiš, čingiš, skenkiš (N) 'digitus brevissimus; ungula minima rhenorum v. unguis (digitus) minima avium', N čēlčim, čēlčin, čeŋkiš 'little finger; little toe', L tjiel`kim, tjier`kim '(rudimentäre, den Boden nicht berührende) Afterzehe, Afterklaue; Knochenvorsprung, -höcker am menschlichen Fußgelenk, (äußerer od. innerer) Fußknöchel', K (809) Kid. 614 Not. čielkešn 'der kleine Finger'
REDEI: Läpp. čim, čin, kiš, kim und kešn sind Ableitungssuffixe. Wotj. i̮ ist im Gegensatz zu A. Kövesi (Permiképz. 127) kein Ableitungssuffix, sondern ein Vokal im Stammauslaut. Die Unregelmäßigkeiten im Konsonantismus (est. ll, läpp, sk, ŋ, r, wotj. l' und syrj. l') lassen sich möglicherweise durch den onomat. Charakter der Wörter erklären. Auch die Vokalentsprechungen sind unregelmäßig: est. i - lapp. ē, ie - wotj. ȯ, e̮, e (< urperm. *ȯ < FU *ä) - syrj. a (<FU *ä). Wegen des onomat. Charakters der Wortfamilie können die einzelnen Wörter auch selbständige Entwicklungen sein. Onomat. Das von Setälä (FUFA 12:108, JSFOu. 30/5: 54) zugeordnete selk. Ta. t'elka (vgl. auch Lehtisalo: MSFOu. 122: 327 Tur. čel'kat) 'kleiner Finger' gehört wegen des ursprünglichen anlautenden *j nicht zu den oben genannten Wörtern.
LIT: Wichmann: FUF 11:254, 269, 15:5, 26, MSFOu. 36: 76; Lakó: NyK 48:444; Lytkin: CSIFU 1:327; ESK
NUMBER: 1222
MEANING: small
GERMMEAN: klein
REDEI: Mehrere Forscher (Wichmann: FUF 11:194, 256; Lakó: NyK 48:452; Lytkin, VokPerm, 183; ESK) haben finn. siru 'Splitter; Krümchen' und mögliche Entsprechungen hier eingeordnet. Das ist jedoch wegen des Konsonantismus und wegen des Vokalismus nicht akzeptabel (s. auch *sira 'Splitter; in kleine Teile zersplittern' FW). Das in ESK mit ? hierher gestellte ostj. V сыр 'часть, доля' gehört nicht in diesen Zusammenhang, weil es einen velaren Vokalismus aufweist und weil in ihm - wenn es sich überhaupt um ein uraltes Wort handelt - ein *ś anzusetzen ist. Das von mehreren Forschern (Wichmann: FUF 11:194, 256; Uotila, SyrjChr. 167; ESK) zugeordnete ung. csiribiri 'geringfügig, schlecht, winzig, wertlos' ist ein selbständig entstandenes onomat. Wort (s. TESz.). Onomat.
LIT: Wichmann: FUF 6:35, 11:194, 256; Lakó: NyK 48:452; Uotila, SyrjChr. 167; Lytkin, VokPerm. 183; Gruzov: SFU 1:248; SKES (unter siru); ESK
NUMBER: 1223
MEANING: currant
GERMMEAN: Johannisbeere; Ribes
EST: sõster (gen. sõstra) 'Johannisbeere; Ribes L.', 615 (Eesti-saksa sõnaraamat 1964) sõstar, (SKES dial.) sostàr, sēster (> Lett. sustarenes, zusteri, zusteres, sustris id. > Liv. sustritt 'schwarze Johannisbeere')
REDEI: Mord, ov und u sind Suffixelemente. Im Finn. ist *k in ursprünglichem *kč über *ɣ geschwunden. Im Urfinn. wurde unter dem analogen Einfluß des anlautenden *ć im Inlaut *kč > *kć. Die inlautende Affrikate assimilierte im Mord. - mit Ausnahme der Form čukštoru - den anlautenden Konsonanten. Das zusammengesetzte Ableitungssuffix *t3r3 trat möglicherweise in FW Zeit an den Stamm. Andere, ähnlich klingende Benennungen von 'Johannisbeere' s. unter *ć8kč3(-kk3) 'schwarze Johannisbeere; Ribes nigrum' FU und *sapt3-r3 (*sopt3-r3) 'Johannisbeere; Ribes' FP. Möglicherweise haben diese Wörter gegenseitig ihre Lautform beeinflußt.
LIT: Ahlqvist, MMdGr. 175; Anderson, Stud. 100; Munkácsi: Ethn. 4:172; Setälä: JSFOu. 14/3:38, FUF 2:258; Genetz: VähKirj. 23/2:38-9, Suomi 1897/3/13:38-9; S-Laute 85; Ojansuu: Vir. 1909:54; Wichmann: FUF 11:240-1; Toivonen: FUF 19:102; Ravila: FUF 20:113; Kiparsky: AASF. 42(1939): 166; Hakulinen, SKRK3 114, 254; SKES
NUMBER: 1224
MEANING: to hit; strike (lightning)
GERMMEAN: schlagen; einschlagen (Blitz)
REDEI: Tscher. t in C tuća- ist das Ergebnis einer Dissimilation aus *ć. Wotj. č́ und syrj. ć sind möglicherweise unter dem Einfluß des inlautenden s (< *ć) durch Dissimilation aus *ć entstanden. Wotj. -syrj. a ist die unregelmäßige Fortsetzung des anzunehmenden FP *a. Die Zugehörigkeit des syrj. Wortes ist aus semantischen Gründen unsicher. Onomat. Läpp. N čuocce- 'run into the net .. .' (Setälä: FUF 2:223; Toivonen: FUF 19:92) kann aus lautlichen Gründen - dem *ś im rekonstruierbaren urlapp. śača- kann in den anderen Sprachen kein č entsprechen -, aber auch aus semantischen Gründen nicht hier eingeordnet werden. Die Etymologie des läpp. Wortes s. in SKES (unter sataa). Einer Zuordnung von ostj. čuč- (čåč-) 'Hanf (Nesseln) brechen' (Beitr. 122; Toivonen: FUF 19:92; FUV) stehen semantische Schwierigkeiten im Wege (s. čoč3- (čač3-) '(ab)wischen. . .' U). Selk. Ke. cetca-, NP čeča-, N čoča- 'hinstellen, (Ke. auch) werfen' (Wichmann: FUF 11 :187; Beitr. 122) kann aus lautlichen und semantischen Gründen nicht hierher gestellt werden.
LIT: Setälä: FUF 2:223,248; Wichmann: FUF 6: 32,11:187; Beke, CserNyt. 88; Beitr. 122; Toivonen: FUF 19:92; Uotila: MSFOu. 65: 187; FUV; Lytkin, VokPerm. 170; ESK.
NUMBER: 1225
MEANING: rotten
GERMMEAN: faul, säuerlich, verfault (von Getränken)
SAA: cuöbʒa, cuovʒ, cuöbca, cuöpca 'putridus', K (877) T cī̊mc 'verfault', cī̊mci̊-'verfaulen'
REDEI: Wotj. m ist ein Ableitungssuffix. Auf Grund der tscher. und syrj. Entsprechungen ist ein inlautendes *ć, auf Grund des Läpp. jedoch ein inlautendes *č zu erschließen. Möglicherweise wirkte im Läpp. das anlautende c assimilierend. Im Syrj. trat eine Dissimilation *ǯoʒ́ > žoʒ́ ein. Die von Wichmann (FUF 11 :180—1) hier zugeordneten Formen finn. tomsa 'etw. Dumpfiges, Heuschimmel' und ung. senyv- 'siechen; (altung.) stinkend werden, verfaulen' können vor allem aus lautlichen, aber auch aus semantischen Gründen nicht in diesen Zusammenhang gehören.
LIT: Wichmann: FUF 11:180—1; Toivonen: FUF 19:190; Uotila: MSFOu. 65:27; Collinder, CompGr. 146; Lytkin, VokPerm. 74; ESK.
NUMBER: 1226
MEANING: price
GERMMEAN: Preis, Wert
EST: hind (gen. hinna) 'id., Taxe, Lohn, Vorteil, Gewinn' ( > Liv. in̄D 'Preis')
REDEI: Das ursprüngliche *a der ersten Silbe wurde im Finn. durch Dissimilation zu i. Das von mehreren Forschern (Uotila, SyrjChr. 156; SKES; Lytkin, VokPerm. 213; ESK) mit ? hierzu gestellte wotj.-syrj. šud 'Glück' ist ein iranisches Lehnwort (vgl. aw. šātay-, altpers. šiyātay- 'Freude, Wohlbehagen, Glück'). In SKES werden noch ostj. (884) O sot 'Kraft' und wog. (WV 178) TJ šat usw. 'Glück' mit ? zur oben genannten Wortfamilie gestellt, was jedoch nicht akzeptabel ist, zumal es auch unsicher ist, ob das ostj. und wog. Wort zusammengehören. Das wog. Wort ist möglicherweise eine Entlehnung aus dem Syrj., das eventuell durch wog. Vermittlung ins Ostj. gelangte.
LIT: Wichmann: FUFA 16: 31; Toivonen: MSFOu. 67: 384; Uotila, SyrjChr. 156; SKES; E. Itkonen, LpChr. 124; Lytkin, VokPerm. 213; Redei, SLW 156; ESK.
NUMBER: 1227
MEANING: to cut, engrave
GERMMEAN: schneiden; einen Einschnitt od. eine Kerbe machen
SAA: cäppâ- ~b~ ~ -v- (N) 'chop up, cut in small bits', L tsāhpa- 'in Streifen od. kleine Stücke zerschneiden, zerschnitzeln', (T. I. Itk., WbKKlp. 625) T tsäBpa̮-, Kld. tsāBpɔ-, Ko. Not. tsāɔppɔ- 'zerteilen, zerschnippeln (Fleisch, Fisch mit dem Messer)'
REDEI: Die Zugehörigkeit des läpp. Wortes ist wegen des ā der ersten Silbe unsicher. Im Wotj. fand ein sporadischer Wandel u>i̮ (> i) statt. In wotj. G ćipet trat eine Mouillierung č > ć ein. Ostj. šŏpam und wog. sopam sind im Gegensatz zu mehreren Forschern (Liimola: FUF 22:174, Toivonen: FUF 28:96; Redei, SLW 174 mit ?) keine uralten Entsprechungen der mord. usw. Wörter, sondern Entlehnungen aus dem Syrj. In den wog. KM- und P-Formen wurde das syrj. Ableitungssuffix m durch ŋ ersetzt. Onomat. Liimola (FUF 22:173) hat wog. TJ šåpǝ ̇l, KO sōpǝl, P šɔplǝ 'Pfahl, Stange', So. söpla: äwis. 'Türpfosten' mit den zitierten Belegen So. sopam usw. identifiziert, was jedoch nicht akzeptabel ist (wog. TJ šapǝl s. unter *sapp3 'Pfahl, Stange' Ug)
LIT: Liimola: FUF 22:173—5, 26:206—8; Uotila, SyrjChr. 164; Toivonen: FUF 28:95; Fokos-Fuchs: NyK 55:20, 25, ALH 3:236, 242; Joki: FUFA 32:50; Collinder, CompGr. 52,402; Lytkin, VokPerm. 211; Steinitz, DEWO 297; ESK; Redei, SLW 152, 174.
NUMBER: 1228
MEANING: fork
GERMMEAN: Gabel, Dragge
EST: hark (Gen. hargi) 'Gabel, Ofengabel, Mistgabel'
REDEI: Mord. d'e ist ein Verbalsuffix. Zum Bedeutungsverhältnis finn. 'Dragge' - 'eggen, rechen, dreggen' - 'nach etw. mit einer Dragge, Gabel fischen' - > 'überlegen, denken, sinnen' vgl. finn. keksi 'Bootshaken' ~ 'etw. mit dem Bootshaken fühlen, tasten, suchen' -> keksi- 'erfinden, entdecken, sich ausdenken', tutka 'Spitze'- tutki- 'etw. mit einer spitzigen Stange fühlen, tasten, suchen' -> 'untersuchen, recherchieren, prüfen, erforschen'. Die Zusammenstellung ist nur dann akzeptabel, wenn die abstrakte Bedeutung im Mord. - ähnlich wie in den ostseefinnischen Sprachen - aus der konkreten Bedeutung 'Gabel' entstanden ist.
LIT: Anderson, Wandl, 213; Setälä, ÄH 255; Paasonen, MordChr. 133; SKES; Kettunen: UAJb. 30:253; Hakulinen, SKRK3 320.
NUMBER: 1229
MEANING: a k. of container
GERMMEAN: irgendein Behälter: Sack, Beutel, Schale
REDEI: Läpp. sāgńă 'saccus ...' (Paasonen: Suomi 1897/3/13:8 mit ?; Setälä: SS 1:184; E. Itkonen: FUF 29: 321) kann vor allem wegen des anlautenden s keine Entsprechung der obengenannten Wörter sein.
LIT: Paasonen: Suomi 1897/3/13:8, MordChr. 134; Toivonen: Vir. 1929:64; E. Itkonen: FUF 29:321; SKES; Hakulinen, SKRK3 270.
NUMBER: 1230
MEANING: a k. of bird
GERMMEAN: eine Art Vogel
EST: ähk (gen. ähd) 'Häher', pähke-ähk 'Nußhäher' (pähke 'Nuß'), tamme-ähk 'Eichenhäher, Holzhäher' (tamm 'Eiche')
REDEI: Mord, ej, i, an, ata und syrj. ej sind Ableitungssuffixe. Das Est. und tscher. ćećkem, čečkem weisen auf ursprüngliches *čk, das Mord, und tscher. ćekće auf *kč hin. Da man aber nicht feststellen kann, ob eine Metathese *čk > *kč oder *kč> *čk eingetreten ist, läßt sich die Konsonantenverbindung der Grundsprache nicht eindeutig bestimmen. Die Zugehörigkeit von syrj. čakčej ist unsicher, weil es etymologisch auch mit den ebenfalls onomat. Wörtern Peč. čaksan-kaj 'каменка' [**AD это м.б. кыпчакское заимствование] und VO čak-čak 'дрозд-деряба' zusammengehören kann. Onomat. Paasonen (MordChr. 134) hat finn. hähnä, häähnä 'Buntspecht' zu mord. šekšej usw. 'Buntspecht' gestellt. Diese Erklärung ist jedoch wegen des inlautenden kš (<*kč oder *čk) im Mord, nicht akzeptabel (das finn. Wort s. unter *śäšnä~*šäćnä 'Specht' FP).
LIT: Wichmann: FUF 6:31; Paasonen, MordChr. 134; Beke, CserNyt. 88, 89; Toivonen: FUF 19:132, 222, 223, UAJb. 25:178. Anm.; Lytkin, VokPerm. 170; ESK.
NUMBER: 1231
MEANING: while, a certain time
GERMMEAN: Weile; eine gewisse Zeit
REDEI: Das mord. Wort gehört nur dann hierher, wenn es auf *čka<*čička (< *čäčke) zurückgeht. In syrj. S und P fand eine Dissimilation č > ć statt. Die Etymologie ist wegen des Vokalismus der ersten Silbe sehr unsicher. Das Finn. weist auf *e, die anderen ostseefinnischen Entsprechungen weisen eher auf *ä hin. Die perm. Wörter können nur dann hier eingeordnet werden, wenn in der ersten Silbe ein *ä angenommen werden kann. Das in SKES mit ? hierher gestellte ostj. (880) Vj. si̮s 'Ausdauer', O sis 'Zeit, Zeitraum; Ausdauer (auch von Menschen und Tieren)' gehört aus lautlichen Gründen nicht in diesen Zusammenhang.
LIT: Wichmann: FUF 11:240; Uotila: MSFOu. 65:421; Qvigstad: FUF 29:45; Rédei, Postp. 163; Lytkin, VokPerm. 127; ESK.
NUMBER: 1232
MEANING: small; thin, narrow
GERMMEAN: klein; dünn, schmal
REDEI: Finn. und lud. o sowie syrj. i̮d, i̮t sind Ableitungssuffixe. Die Zusammengehörigkeit der ostseefinn. Wörter mit syrj. ǯeni̮d ist semantisch unsicher. Vgl. jedoch wotj. S K vakči 'kurz'~ ikče-vakči 'klein'; ung. rövid 'kurz' ~ 'kevés, kicsi; wenig, klein' (ÉSz.).
LIT: Lindström: Suomi 1852:20; VglWb. 731; Anderson, Wandl. 30; Hakulinen: Vir. 1927:217, 1965: 19, 21; SKES; ESK.
NUMBER: 1233
MEANING: foam; ? yeast
GERMMEAN: Schaum; ?Hefe
EST: hiiv (Gen. hiiva) 'Zerteiltes, Zerriebenes; Schaum (auf dem Biere), Hefe, Bodensatz'
REDEI: Die Zusammenstellung ist nur dann akzeptabel, wenn im Mord. und Tscher. *i (*ī) > o wurde. Im Mord, gibt es in ursprünglich auf *a auslautenden Wörtern mehrere Beispiele dafür (vgl. E. Itkonen: FUF 29:301, 303), im Tscher. ist jedoch eine Entsprechung ostseefinn. i ~ tscher. o ganz ungewohnt. Die Zusammenstellung ist auch semantisch unsicher. Finn. hyy 'Eis, Kälte, Frost' (Paasonen, MordChr. 136) paßt semantisch nicht zum mord. Wort.
LIT: Anderson, Stud. 114, Wandl. 30, 198, 226; Setälä: JSFOu. 14/3:37, 30/5:40, FUFA 12:22; Genetz: Suomi 1897/3/13 :44, VähKirj. 23 :44; Paasonen: Suomi 1897/3/13 :10, VähKirj. 24:10; Beitr. 257—8; Wichmann, TscherT 98; Ravila: FUF 20:108; Lakó: NyK 48:440; E. Itkonen: FUF 29:303, UAJb. 41:102; Toivonen: JSFOu. 57/2:4 Anm. (mit ?); SKES (mit ?).
NUMBER: 1234
MEANING: smell
GERMMEAN: Geruch, Gestank
SAA: ciwnâ -w'ndâg- (N) 'which has a smell of burnt hair or cloth or the like', L tsiuna 'scharf, bitter schmeckend, stinkend', K (T. I. Itk., WbKKlp. 635) Kld. tsi̮ū̯n(a), Ko. P tsi̮ū̯n̄a 'Gestank des Hermelins (und der Katze)' ?
REDEI: Läpp. g ist möglicherweise ein Ableitungssuffix. Mord. ń dürfte unter dem Einfluß von i ( < ij) aus früherem *n entstanden sein. Die Zusammenstellung ist nur dann richtig, wenn mord. ń < *jń < *jn auf ein ursprüngliches *wn zurückgeht. Die mit ? hier eingeordeneten sam. Formen jur. t'ińeu, jen. t'ińiŋe-, twg. t'inụaʔ 'riechen' (Beitr. 111; Setälä: JSFOu. 30/5:60) können nicht in diesen Zusammenhang gehören.
LIT: Wichmann: FUF 11:274; Beitr. 111; Setälä: JSFOu. 30/5:60.
NUMBER: 1235
MEANING: yellow
GERMMEAN: gelb
REDEI: Die Zusammenstellung ist nur dann akzeptabel, wenn im Mord, unter dem Einfluß des inlautenden ž č > t', t dissimiliert wurde. Tscher. U ćükćü: ć.-ɣüš, M čükčü: č.-ɣiš 'Schwefel' (küš, kiš 'Harz') (Wichmann: FUF 6: 32; Beke, CserNyt. 88, 89,95,113; Toivonen: FUF 19: 103 mit ?) kann wegen des ü der ersten Silbe und der inlautenden Konsonantenverbundung kć, kč nicht hier eingeordnet werden.
LIT: Ahlqvist, Kulturw. 92; Wichmann: FUF 6:32; Beke, CserNyt. 88, 89, 95, 113; Toivonen: FUF 19:103.
NUMBER: 1236
MEANING: barley
GERMMEAN: Gerste
SAMM2: čoša
REDEI: Wotj. em ist ein Ableitungssuffix. In den perm. Sprachen fand ein Bedeutungswandel 'Gerste' -> 'Malz' statt. Das von Wichmann (FUF 11:239) hier eingeordnete wog. KU šǟst-, P šäšt-, So. sast-'wachsen, entstehen' paßt weder lautlich noch semantisch zur oben genannten Wortfamilie.
LIT: Setälä: FUF 2:241; Wichmann: FUF 6:33, 11:239; Beke: CserNyt. 88; Toivonen: MSFOu. 58:233, Vir. 1953:32; Uotila: MSFOu. 65:421; Steinitz, FgrVok. 49; E. Itkonen: FUF 31:164, 195, 286; Lytkin, VokPerm. 212, CSIFU 1:327; ESK.
NUMBER: 1237
MEANING: loss; to spoil, loose
GERMMEAN: Verderben, Verlust; verderben, verlieren
EST: hukk (Gen. huka) 'Verderben, Untergang', hukka- 'vertilgen, zu Grunde richten, verderben', hukku- 'verloren gehen, verderben, umkommen'
REDEI: Wotj. ji̮, mi̮, und ti̮ sind Ableitungssuffixe. Nomen-Verbum. Onomat.
LIT: Lindström: Suomi 1852:21; Budenz: NyK 10:20; Wiklund: MSFOu. 10:298; Wichmann: FUF 11:242; NyH7 28; SKES; Toivonen: FUF 32:81; Steinitz, DEWO 251; Rédei, SLW 148, 149; ESK.
NUMBER: 1238
MEANING: far
GERMMEAN: weit, fern
REDEI: Auf Grund des Mord. kann ursprüngliches *čk erschlossen werden. Finn. t ist möglicherweise durch die Verallgemeinerung von t in schwacher Stufe aus urfinn. *tk entstanden; vgl. pitkä 'lang' ~ pitempi 'länger', pitemmällä 'weiter voran, vorwärts'. Es ist jedoch auch möglich, daß ursprünglich *č im Inlaut stand. In diesem Falle ist mord. k ein Ableitungssuffix. Ostj. ilǝ 'vorwärts', Kaz. jeл 'fremd', wog. TJ il, So. ēla 'vorwärts' und ung. elo"- 'Vorder-, Vorderteil' (MUSz. 191, 778; Setälä: NyK 26: 388; Uotila, SyrjChr. 83 mit ?) mit ihren Entsprechungen s. unter *eδe 'das Vordere, Raum vor etw., Vorder-' FU. Syrj. i̮l-: i̮le̮ 'weithin, in der Ferne', i̮li̮n 'weit, in der Ferne' (Uotila: SyrjChr. 83 mit ?) gehört aus lautlichen Gründen nicht mit dem finn. Wort zusammen (s. unter *ulk3 'das Äußere; fern; entfernt, weit' FP).
LIT: Budenz: NyK 7:23; MUSz. 778; Toivonen: FUF 19: 120, 222; SKES.
NUMBER: 1239
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