Lat. paviō, -īre `schlagen, stampfen', depuvere `caedere', pavīmentum `geschlagener Boden, Estrich'; von einem Partiz. *putos stammt putō, -āre `schneiden', amputāre `rings beschneiden, abschneiden', (?) puteus `Graben, Grube, Brunnen' (`ausgestochene Grube'); auf einem d- Präs. `niedergeschlagen machen, n. sein' beruht wohl pudet, -ēre `sich schämen', prōpudium `Schandtat, Scheusal', vielleicht repudium `Verstoßung', tripudium `dreischrittiger Tanz', umbr. ahatripursatu `abstripodato'; hierher auch lat. pāveō, -ēre `sich ängstigen' (pavor `Angst', pavidus `furchtsam') als `niedergeschlagen sein'; nd. fūen `mit dem Fuebusch schlagen' (Fastnachtsgebrauch), ahd. urfūr `Verschnittener', arfūrian, ags. ā-fȳran `verschneiden'; lit. pjáuju, pjáuti (*pēu̯i̯ō) `schneiden, ernten, schlachten', ablaut. pjúklas m. `Säge', pjūtìs f. `Erntezeit, August', lett. pĺaũt `mähen, ernten', pĺava f. `Wiese' (= lit. piovà ds.), apr. piuclan n. `Sichel';
daß nachhom. παίω `schlage' = lat. paviō sei, ist immerhin möglich; dann müßte der Aor. ἔπαισα usw. (statt *ἔπαυσα) junge Neubildung zum Präs. sein; zu παίω jedenfalls dor. παιά̄ν, ion. παιήων, att. παιών als `der die Krankheiten durch Zauberschlag heilende (Apollo)', dann mit den Worten ἰη πᾱιήων anfangender Lobgesang.