arm. šun, Gen. šan `Hund' (mit unklarem š); nicht gut vereinbar mit skund `Hündchen', falls aus *k̂u̯on-to-, -tā; oder zu den oben S. 564 unter *ken- `frisch hervorkommen' besprochenen Tierjungenbezeichnungen?;
mit fürs Thrak.-Phryg. auffälligem Gutt. lyd. Κανδάυλης `κυν-άγχης', thrak. GN Καν-δάων (zum 2. Glied s. dhāu- `würgen');
gr. κύων, κυνός `Hund' (κύντερος `hündischer, d. i. unverschämter', Sup. κύντατος; zu κυνάμυια vgl. lit. šun-musė̃ `Hundsfliege');
ganz unklar lat. canis `Hund', cănēs ursprüngl. altes fem. `Hündin', canīcula (vgl. ai. śunī f.) hinsichtlich des a; vielleicht Einmischung eines dem mir. cano, cana `Wolfsjunges', cymr.cenaw `junger Hund oder Wolf' (s. ken-3) entsprechenden Wortes (so auch lyd. Καν-δαύ̄λης?);
air. cū (Gen. con = κυνός), cymr. ci (Pl. cwn - κύνες, lit. šùnes), bret. corn. ki `Hund' aus *k̂u̯ō;
got. hunds, aisl. hundr, ags. hund, ahd. hunt `Hund' (k̂u̯n̥-tó-), s. oben;
lit. šuõ (Gen. šuñs) `Hund' (zum i-St. geworden in lit. dial. šunis, lett. suns, apr. sunis `Hund'); t-Form lett. suntana `großer Hund'; lett. kuńa `Hündin' wohl mit westidg. Gutt., Trautmann Bsl. Wb. 310? oder das k von kuca ds. (Lockruf); vgl. Būga Kalba ir s. I 196; ganz fraglich aber russ. poln. suka `Hündin';
toch. A ku, Obl. kon, В Nom. ku.
Die Bedeutung von lat. canis als `unglücklicher Wurf beim Würfelspiel' kehrt in gr. κύων wieder, sowie in ai. śva-ghnín- eigentlich `Hundetöter', d. i. `der die schlechten Würfe vermeidende, gewerbsmäßige, auch unredliche Spieler'; vgl. auch gr. κίνδῡνος `Gefahr (*Hundswurf)' aus *κυν-δῡνος, zu ai. dyūtá `Spiel'? Schwyzer Gr. Gr. 1, 335 oben.
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