Gr. πει̃σμα `Tau, Seil' (aus *πενθσμα, Schwyzer Gr. Gr. I 287, vgl. Brugmann IF. 11, 104 f., auch für πέσμα und πάσμα), πενθερός `Schwiegervater' (*`durch Heirat verbunden'); hierher nach Pedersen (REtIE. 1, 192) auch πάσχω `leide' als `werde gebunden, verstrickt', wie auch lat. offendō `gerate ins Unglück, stoße an', dēfendō `löse aus der Verstrickung'; πάθνη (spät belegt, aber alt), mit Hauchumstellung hom. att. φάτνη `Krippe' (*bhn̥dh-nā; unter einer Gdbed. `geflochtener Korb' wie kelt. benna `Wagenkorb'); thrak. βενδ- `binden' (vgl Kretschmer Einl. 236); alb. besë `Vertrag, Glaube, Waffenstillstand'; lat. offendimentum, offendix `das Kinnband an der Priestermütze'; gall. benna `genus vehiculi', galat. Ζεὺς Βέννιος, cymr. benn `Fuhrwerk' (daraus ags. binn, und durch roman. Vermittlung nhd. dial. benne `Wagenkasten', ndl. ben `Korb, Mulde'; Gdf. *bhendh-nā); mir. buinne `Band, (Arm)reif' (*bhondhiā);
got. ags. bindan, aisl. binda, ahd. bintan `binden', got. andbundnan `gelöst werden', got. bandi usw. s. oben; lit. beñdras `Teilhaber, Genosse' (formantisch gr. πενθερός nahestehend), bandà `Viehherde' (eig. `das angebundene Vieh').
Hierher auch got. bansts m. `Scheuer' (*bhondh-sti; vgl. in anderer Bed. afries. bōst `eheliche Verbindung' aus *bhondh-stu- `Bindung'; ndd. banse `Kornraum, Scheune', ags. *bōs, engl. boose `Viehstall', ags. bōsig `Krippe', aisl. bāss m. `Raum zum Aufbewahren, Viehstand' (*band-sa-); jüt. bende `abgeteilter Raum im Viehstall' schließt wohl jeden Zweifel an der Verwandtschaft obiger Gruppe mit binden aus.
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