arm. lezu, Gen. lezvi setzt im Ausgang das -ghu̯ā von *dn̥ghu̯ā fort, die erste Silbe wohl von leiĝh- `lecken' beeinflußt;
alat. dingua, lat. lingua (mit l- von lingere); osk. fangvam (Vetter Serta Hoffilleriana 153;
air. teng (ā-Stamm) und tengae, Gen. tengad mit t- nach tongid `schwört'; aber air. ligur `Zunge' zu lat. ligurriō; unklar ist mcymr. tafawt, cymr. tafod, acorn. tauot, mbret. teaut, bret. teod, wozu corn. tava, mbret. taffhaff, bret. tan̄va `kosten' (kelt. *tamāto-?);
got. tuggō f., an. as. tunga, ags. tunge, ahd. zunga, mit -ōn- statt -ā; als Ablautneubildung vielleicht hierher anord. tangi `Griffstück der Klinge', mnd. tange `Sandrücken zwischen zwei Sümpfen';
bsl. inžū- m. in apr. insuwis; lit. liežùvis (nach liẽžti `lecken'); aksl. języ-kъ, skr. jèzik, poln. język, russ. jazýk; zum Schwund des anlaut. d- s. J. Schmidt, Krit. 77;
toch. A käntu, Gen. käntwis, B käntwo, Obl. käntwa sa (*kantwa, umgestellt aus *tankwa, idg. *dn̥ĝhu̯ā).
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